Samstag, 11. Mai 2013

18 40 Tote bei Explosion in türkisch-syrischer Grenzstadt

Bei einer Explosion in der türkisch-syrischen Grenzstadt al-Rihaniya sind 18 40 Menschen getötet worden und 20 über 100 weitere verletzt. Der türkischen Zaman zufolge soll es sich um zwei Explosionen gehandelt haben. Innenminister Muammer Güler fürchte jedoch, dass die Anzahl der Todesopfer weiter ansteigen könnte. Wie Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoğlu mitteilte, seien bereits 15 Krankenwagen entsandt worden. Das Rathaus der 60.000-Einwohner-Stadt soll schwer beschädigt worden sein.

Nach dem Anschlag sollen aufgebrachte Bürger auf syrische Flüchtlinge losgegangen sein und Autos mit syrischen Kennzeichen demoliert haben. al-Reyhanli liegt in der Nähe des Grenzübergangs Cilvegözü, über den viele Flüchtlinge aus Syrien in die Türkei kommen.

Der Spiegel zitiert in seiner Online-Ausgabe den türkischen Außenminister Ahmet Davutoglu, der von einem "Akt der Provokation" spricht. "Es scheint Kräfte zu geben, die den Frieden in der Türkei sabotieren wollen", sagte der Politiker am Rande eines Besuchs in Berlin. Es sei kein Zufall, dass sich der Anschlag in dem Moment ereigne, da sich die diplomatischen Bemühungen für eine Lösung des Syrien-Konflikts verstärkten, so Davutoglu. Zugleich warnte er davor "die Macht der Türkei" zu testen. "Unsere Sicherheitskräfte werden alle nötigen Maßnahmen treffen."

Ankara machte den syrischen Geheimdienst für die Attentate verantwortlich - Klar, als hätte der im Moment keine anderen Sorgen.

Quelle: SANA

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